Checkliste
Als besonderen Service für Sie, haben wir die wichtigsten Fragen rund um den Wintergartenbau zusammengefasst. Mit unserer Checkliste haben Wintergartenbauherren einen guten Überblick über alle Dinge, die beantragt, bedacht und entschieden werden müssen. So wird aus Ihrem Wintergartentraum ein Traumwintergarten!
Für Sie zum Download!
Hier haben Sie die Möglichkeit, die Checkliste herunterzuladen, auszudrucken und in Ruhe durchzulesen und mit Notizen zu versehen. Klicken Sie dazu auf das Diskettensymbol und speichern Sie so das pdf-Dokument. Zum Lesen benötigen Sie den kostenlosen Adobe Reader
- Anschluß zum Haus: Wie soll der Wintergarten an das bestehende Haus angeschlossen werden? Soll der Zugang dauerhaft offen sein oder ist eine zeitweilige Trennung, beispielsweise durch eine Faltanlage oder Schiebetür, erwünscht?
- Beheizung: Welche Heizungsart soll verwendet werden? Sollen verschiedene Systeme kombiniert werden?
- Beschattung: Wünschen Sie eine Außen- oder Innenbeschattung? Soll die Beschattung in die Scheibe integriert werden? Welches Material wird bevorzugt?
- Dach: Welche Ausstattung wünschen Sie? Sie haben die Wahl zwischen Glas oder Stegplatten. Auch der Einbau von Dachfenstern ist möglich.
- Dimensionierung: Welche Abmessungen (Länge, Breite, Höhe) soll der Wintergarten haben?
- Entlüftung: Wie soll be- und entlüftet werden? Hier kann zwischen natürlicher und elektrischer Lüftung gewählt werden. Auch bei der Zuluft kann zwischen normalen Fensteröffnungen oder speziellen Lüftungsklappen gewählt werden.
- Farbe und Form: Welche Form soll der Wintergarten haben? Welche Farbe sollen die Profile haben? Dabei kann entweder auf Kontraste zum Haupthaus gesetzt werden, oder aber auf eine harmonische Gestaltung Ton in Ton.
- Fenster und Türen: Jede Art von Verglasung oder Sprossen, Rund- oder Spitzbogen ist möglich. Es gibt verschiedene Fenster und Türen, die auch farblich an den Wintergarten und das Haupthaus angepasst werden können. Überlegt werden muss, wie viele Öffnungselemente erwünscht sind, wie viele Türen nötig sind und wo diese positioniert werden sollen. Wie viele zu öffende Fenster wünschen Sie und in welcher Ausführung?
- Fundament: Das Fundament für einen Wintergarten muss aus statischen und wärmetechnischen Gründen tragfähig und frostfrei gegründet werden, also in der Regel 80-100cm tief. Auch wenn geplant ist, den bestehenden Terrassenboden als Grundfläche zu verwenden, ist ein Fundament meistens unumgänglich. Außerdem ist das Gefälle, das eine Terrasse aufweisen muss, beim Bau des Wintergartens störend. Das Betonfundament wird um eine Sperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit ergänzt. Es folgt die nach Energieeinsparverordnung notwendige Dämmschicht. Anschließend wird wie beim Haus der Estrich aufgetragen sowie schlußendlich der gewünschte Bodenbelag.
- Fußboden: Sie haben die Wahl zwischen Parkett, Fliesen etc. Ihre Wahl ist dabei zum Teil abhängig davon, was in den Boden eingebracht werden soll. Wünschen Sie eine Fußbodenheizung? Sollen Luftschächte der Heizung in den Boden eingelassen werden?
- Glasart: Haben Sie besondere Ansprüche an die Sicherheit des verwendeten Glases? Wünschen Sie einen Selbstreinigungseffekt, einen in die Scheiben integrierten Sonnenschutz oder Schallschutz?
- Himmelsrichtung: Welche Himmelsrichtung kommt in Frage? Ein nach Norden ausgerichteter Wintergarten ist kühl und ohne Sonneneinstrahlung, sodass er vor allen Dingen im Winter regelmäßig beheizt werden muss. Ein nach Osten ausgerichteter Wintergarten fängt die Morgensonne und unter Umständen auch die ersten Strahlen der Mittagssonne ein – ein idealer Ort zum Frühstücken. Soll Ihr Wintergarten nach Süden orientiert sein? Dann müssen Sie beachten, dass hierbei die größte Sonneneinstrahlung erreicht wird. Vor allem im Sommer bedarf ist es aber einer außerordentlich guten Beschattung sowie Be- und Entlüftung. Ein Wintergarten in Westrichtung wird von der späten Nachmittags- sowie Abendsonne erwärmt und ermöglicht gemütliche Stunden am Abend.
- Material: Welches Material soll für das Dach und die Profile verwendet werden? Langlebiges Aluminium, wärmeausstrahlendes, aber pflegebedürftiges Holz, günstiger Kunststoff?
- Steuerung: Es besteht die Möglichkeit, bei Lüftung und Heizung sowie bei der Beschattung zwischen einer manuellen oder elektrischen Steuerung zu wählen. Während die manuelle Steuerung per Muskelkraft und in eigener Koordinierung funktioniert, übernimmt die elektrische Steuerung mithilfe verschiedener Sensoren die Steuerung von Lüftung, Heizung und/oder Beschattung ganz ohne menschliches Zutun. Die Systeme können auf Wunsch auch kombiniert werden.
- Bauantrag: Laut Baurecht ist ein Wintergarten genehmigungspflichtig bzw. anzeigepflichtig. Stellen Sie bitte vor der Wintergartenbestellung eine unverbindliche Bauvoranfrage an Ihr Bauamt, um festzustellen, welche Auflagen evtl. erfüllt werden müssen. Den richtgen Bauantrag stellt entweder der Architekt oder der Fachbetrieb.
- Bauüberwachung: Welche Firma oder welcher Fachbetrieb soll den Bau und die Überwachung des Wintergartenbaus übernehmen?
- Brandschutz: Gibt es Auflagen, die beachtet werden müssen?
- Nachbarn: Müssen die Nachbarn ihr Einverständnis zum Wintergarten geben? Und eine Überlegung im Sinne Ihrer Privatsphäre: Wie einsehbar ist der Wintergarten von den Nachbarn und ist dies so von Ihnen langfristig erwünscht?
- Grundstück: Wie darf das Grundstück bebaut werden? Wo liegen die Baugrenzen? Gibt es Grenzabstände, die eingehalten werden müssen? Gibt es vorgeschriebene Bauformen?
Baurecht in Brandenburg!
Das Bundesministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft* bestimmt in der aktuellen Brandenburgischen Bauordnung, dass die Errichtung oder Änderung von Gebäuden, die vor der Außenwand eines Gebäudes aus lichtdurchlässigen Baustoffen errichtete wurden, keine Baugenehmigung bedarf. In diese Definition fallen unbeheizte Wintergärten oder Überdachungen mit nicht mehr als 20 m2 Grundfläche und 75 m3 umbautem Raum. Stellen Sie am besten eine Bauvoranfrage beim Bauamt, um Sonderregelungen zu erfahren. Oft ist beispielsweise ein Nachweis über die Kampfmittelfeiheit erforderlich. Beachten Sie, dass ein Bauantrag ebenfalls mit Kosten verbunden ist.
*Quelle